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2021

Autor/-in:

Schönholzer Samuel

Entwicklung von Schwermetallen in Rhein-Fischen

Betreuer/-in:
Nils Waespe
2. Betreuer/-in:
Sabine Schaufelberger
Schule:
Kantonsschule Büelrain
Fach: Biologie, Chemie, Geografie
Mit dieser Forschungsarbeit konnte ich einen kleinen und selbständigen Beitrag zur Wissenschaft und zum Umweltschutz leisten.
Abstract

Untersucht wird die Kontamination von Rotaugen aus dem Hochrhein mit den Schwermetallen Cadmium, Quecksilber und Blei. Speziell von Interesse ist die Entwicklung über die letzten 35 Jahre. Dies wurde in der Schweiz noch nicht in dieser Form untersucht. Dazu wurden die Filets von aktuellen Fischproben mittels Massenspektrometrie an der EAWAG Dübendorf gemessen und mit den historischen Daten einer Dissertation von 1988 verglichen. Es wurden fünfzehn Rotaugen aus dem Hochrhein und aus dem Brienzersee als Kontrollgruppe untersucht. Aufgrund der schwindenden Fischbestände über die letzten Jahrzehnte war die Beschaffung von Rotaugen eine Herausforderung. Zusätzlich wurden Wasserdaten der Nationalen Daueruntersuchung Fliessgewässer (NADUF) ausgewertet, um die Entwicklung der Schwermetallbelastung im Hochrhein zwischen den Fischmessungen aufzuzeigen. Über die letzten 35 Jahre kann eine deutliche Abnahme der Schwermetallbelastung in den Fischen festgestellt werden. Auch im Wasser des Hochrheins ist über den gleichen Zeitraum eine starke Reduktion erkennbar. Die Konzentrationen befinden sich dort in den letzten zirka 10 Jahren auf einem konstant tiefen Niveau. Die Abnahme der Schwermetallbelastung in den Rotaugen ist geringfügiger als im Wasser. Dies ist vermutlich der Persistenz der Schwermetalle in den Sedimenten geschuldet. Am höchsten sind die Belastungen durch Quecksilber, die Kontamination mit Cadmium und Blei ist gering. Die Belastung der Kontrollgruppe aus dem Brienzersee ist wider Erwarten ähnlich wie im Rhein bei Basel. Alle gemessenen Werte liegen weit unter den gesetzlichen Höchstgehalten für Metalle im Muskelfleisch von Fischen. Somit können die Rotaugen aus dem Hochrhein bedenkenlos konsumiert werden.