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2021

Autor/-in:

Nikitin Maria Anastasia

Bildliche Darstellung von Angst, Horror und Schrecken in der christlichen Kunst

Betreuer/-in:
Lydia Sautter
Schule:
Atelierschule Zürich
Fach: Bildnerisches Gestalten
Meine Auseinandersetzung mit der christlichen Kunst liess mich verstehen, dass die Geschichte der Kirche nicht unbefleckt ist und es oft um Manipulation und Macht gegangen ist.
Abstract

In den letzten Jahren haben mich vermehrt das Christentum und seine Beziehung zur christlichen Kunst interessiert. Meine Auseinandersetzung mit der christlichen Kunst liess mich verstehen, dass die Geschichte der Kirche nicht unbefleckt ist und es oft auch um Manipulation und Macht gegangen ist. Das hat mein Interesse an der christlichen Kunst nicht gemindert, sondern gesteigert, und ich entschied mich schliesslich, zu diesem Thema meine Maturaarbeit zu schreiben. Meine Fragestellung fokussiert sich auf die Darstellung von Angst, Horror und Schrecken in der christlichen Kunst als Mittel der Manipulation von Macht. Ich wollte wissen, wie diese Gefühle damals dargestellt worden sind und was der Sinn und Zweck solcher Darstellungen sein könnte. Anfangs recherchierte ich allgemein über die christliche Kunst. Je intensiver ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto mehr wollte ich Künstler finden, die einzigartige und ungewöhnliche Werke geschaffen haben. So stiess ich auf Hieronymus Bosch. Mein besonderes Interesse weckte sein Bild Der Garten der Lüste. Es entstand zwischen 1490-1500. Um den Hintergrund des Bildes zu verstehen, musste ich zur Geschichte des Christentums und der christlichen Kunst recherchieren. Im praktischen Teil meiner Maturaarbeit malte ich meine eigene Interpretation des Bildes von Hieronymus Bosch. Beim Malen des Bildes war die Frage leitend, wie ich meine Interpretation des Bildes von Hieronymus Bosch in meine eigene Bildsprache übersetzen und sichtbar mache könnte. Meine Ansprüche an die Gestaltung und die Details führten dazu, dass ich enorm viel Zeit in das Bild investieren musste. Ich durchlebte oft Frustmomente da ich meinen hohen Erwartungen nicht auf Anhieb gerecht wurde. Nach fast unzähligen Überarbeitungen bin ich mit meinem Endresultat zufrieden.