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Autor/-in:

Maey Nora

An der Oberfläche ist das Meer ruhig

Reflexion zur Erschaffung literarischer Figuren

Betreuer/-in:
Zumsteg Simon
2. Betreuer/-in:
Strässle Denise
Schule:
Kantonsschule Freudenberg
Fach: Deutsch
Viele meiner Figuren sind einsam. Trotzdem denke ich, dass das Lesen ihrer Geschichten hilft, sich selbst weniger einsam zu fühlen.
Abstract

Meine Maturarbeit besteht aus einer Sammlung literarischer Portraits. Ich habe kurze Geschichten geschrieben, die ich jeweils dem Charakter und der Identität einer fiktiven, von mir kreierten Figur gewidmet habe. Ich wollte über Figuren schreiben, die nachvollziehbar und glaubwürdig sind. Nachvollziehbar werden meine Geschichten dadurch, dass ich von «durchschnittlichen» Menschen erzähle. Ich will keine extremen Geschichten von aufregenden Abenteuern schreiben, sondern Erzählungen von Situationen im alltäglichen Leben. Die Figuren sollen zwar fiktiv sein, jedoch theoretisch so in unserer realen Welt leben können. Ich will die Leser:innen unter die Oberfläche der Figuren blicken lassen. Die Figuren sollen dadurch bei den Leser:innen Emotionen auslösen, sie sollen sich mit ihnen identifizieren können.
Wie aber erzeugt man die Identität einer literarischen Figur? Die Inspiration für meine Figuren kam jeweils aus dem Alltag. Während dem Schreiben meiner Portraits merkte ich jedoch, dass die Grundidee, die erste Inspiration, manchmal nicht ausreicht, um eine ganze Geschichte zu schreiben, die literarischen Ansprüchen genügt. Deshalb suchte ich nach Methoden und Leitfäden, die bei der Arbeit an Personenportraits beigezogen werden können. Mit Hilfe dieser Methoden schrieb ich meine angefangenen Geschichten fertig und überarbeitete die bereits fertiggestellten weiter.