The Others

In meiner Arbeit konzentriere ich mich auf die Verbesserung der Situation von Trans*-Schüler*innen an der Kantonsschule Enge in Zürich. Einige der Probleme, mit denen Transgender-Jugendliche konfrontiert sind, sind geschlechtsspezifische Toiletten, Umkleideräume für den Sportunterricht, eine wenig inklusive Sprache sowie transphobe Kommentare. Der administrative Prozess der Änderung des Genders und der Pronomen ist an der Schule undefiniert. Ausserdem fehlt in der Schule eine Aufklärung für Schüler*innen und Lehrpersonen, wenn es um Trans*-Themen geht. Die Verbesserung der sozialen und schulischen Unterstützung, wie ein standardisierter Ablauf, um Pronomen zu ändern oder ein Workshop für Lehrer*innen, kann sich positiv auf die psychische Gesundheit von Transgenderjugendlichen auswirken. Mein Ziel war es, die soziale Transition für Trans*-Schüler*innen zu vereinfachen und unsere Lehrpersonen über dieses Thema aufzuklären. Ich führte vier Interviews mit Trans*-Schüler*innen durch, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu definieren. Anschliessend organisierte ich einen Workshop für interessierte Lehrpersonen. Dieser führte zu einem ausgewiesenen Wissenszuwachs, wie aus den Feedbackresultaten hervorgeht (Durchschnitt der Informiertheit vor dem Workshop: 3,53/5, danach: 4,27/5). Mein ursprünglicher Plan – ein Formular zur einfachen Namens- und Geschlechtsänderung für Schüler*innen innerhalb der Schule einzuführen – wurde zwar nicht umgesetzt, aber es wurde über die Erleichterung der Social Transition für Trans*-Schüler*innen diskutiert. Die Aufklärung der Lehrpersonen sowie eine neu gegründete Arbeitsgruppe, die sich das Ziel gesetzt hat, einen Leitfaden für einen vereinfachten und unterstützenden Prozess zu entwerfen, sind ebenfalls auf diese Arbeit zurückzuführen.