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Autor/-in:

Vankova Anna

Der Geist der Selbstvernichtung und des Nichtseins – ein Stück Sichselbstbewusstwerden.

Selbstversuch einer dramaturgischen Entwicklung und szenischer Umsetzung eines Theaterstücks

Betreuer/-in:
Schmid Daniel
2. Betreuer/-in:
Riniker Daniel
Schule:
Realgymnasium Rämibühl
Fach: Theater
Ich habe meine Erwartungen an mich selbst und dieses Projekt nicht nur getroffen, sondern auch übertroffen und kann nicht glauben, zu was mein Ensemble und ich es geschafft haben (– wir haben mir bewiesen, dass ich «was taug» und vielleicht doch nicht gleich Deutschlehrerin werden soll).
Abstract

Im Rahmen meiner Maturitätsarbeit wollte ich unter eigener Leitung einen Theaterabend gestalten. In Zuge dessen wollte ich mich kritisch mit meiner Vorstellung von Theater als Erfahrungsraum, Freiraum und Gedankenraum auseinandersetzen. Am Ende dieses Projektes sollte ein fertiges Theaterstück aufgeführt werden. Zu diesem Vorhaben gehörte all die Arbeit, die sich hinter der Fassade des Theaters versteckt: Die Entwicklung eines Stücks, also das Auswählen von textlichen Grundlagen, das Schreiben, Kreieren eines dramaturgischen Bogens, das Suchen der Schauspielenden, das Finden von Proben- und Aufführungsräumen, die Probengestaltung, das Gestalten eines Flyers, das Erschaffen von Kostüm- und Bühnenbild und schlussendlich auch das Organisieren der Vorstellungen.
Der Prozess fing mit einer dramaturgischen Stückentwicklung an, in der ich mich unter anderem auf Peter Handkes «Publikumsbeschimpfung» (1966) stütze. So sollte auch unser Stück eine Offenlegung der Künstlichkeit des Theaters sein und die Grenzen des Mediums ausgelotet werden. Im regen Austausch und in naher Zusammenarbeit mit meinem Ensemble von drei Laienschauspielenden entwickelten wir die Themen des Stücks weiter; wir untersuchten Theater, Sprache und Identität.
Unser Stück ist eine Identitätsuntersuchung des Individuums innerhalb des Theaters mit dem Mittel der Sprache. Die Sprache als Instrument von Sinn und Inhalt wird jedoch hinterfragt. Zum Gegenstand der Kunst und Untersuchung wird das Stück selbst und dessen Autorin.
Am Ende dieses Prozesses hatte ich zwei Theaterabende für rund 150 Menschen gestaltet.