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Autor/-in:

Terribilini Paolo

Gedankenspiele

Zum Verhältnis von Bewusstsein und Realität

Betreuer/-in:
Pfister Michael
2. Betreuer/-in:
Schlumpf Oliver
Schule:
Kantonsschule Zürich Nord
Fach: Deutsch/Philosophie
Obwohl sich das Denken schriftlich nicht abschliessend darstellen lässt, ist die Annäherung daran doch äusserst lehrreich.
Abstract

In der Literatur haben Autor:innen mit Techniken wie dem Bewusstseinsstrom versucht, unser Inneres kontinuierlich und umfassend zu versprachlichen.
An diese literarische Tradition schliesst Paolo Terribilinis künstlerische Arbeit mit dem Titel «Gedankenspiele» an, die der Leser:in einen Einblick in die Gedankenwelt fünf verschiedener Personen gewährt. Er verfolgte dabei konsequent das Ziel, über die bisher anzutreffenden Strategien hinauszugehen. Resultat dieser Bemühungen war die Entwicklung eines grafischen Codes, mit dessen Hilfe er die verschiedenen Bewusstseinsebenen der beteiligten Personen raffiniert veranschaulicht. Beim Lesen wird dann nach und nach deutlich, dass das Schicksal aller dieser Figuren durch ihre Beteiligung an einem Unfall unwiderruflich verflochten ist.
Der Text ist abgesehen von seiner experimentellen Qualität auch ein Zürich Porträt, und eine Grossstadterzählung über die flüchtigen, anonymen Beziehungen zwischen den Menschen in der Stadt. Ausserdem stellt er sich dem Wagnis, den Tod – bewusstseinstheoretisch: Das Ende des Denkens – zu repräsentieren.