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Autor/-in:

Noah Vella

«Schere, Stein, Papier» ist kein Zufall!

Betreuer/-in:
Battaglia Urs
Schule:
Kantonsschule Enge
Fach: Mathematik
Mit der Statistik der Zufälle lässt sich das Casino erobern.
Abstract

Wir treffen jeden Tag eine Fülle von Entscheidungen. Seien das die Wahl der Socken oder zum Beispiel der Einkauf. Beim Einkauf entstehen Gedankengänge, die dann zu einer Entscheidung führen: Worauf habe ich Lust? Was kochte ich gestern? Hat es mir geschmeckt? Analog dazu beim altbekannten Spiel «Schere, Stein, Papier»: Was wird mein nächster Zug sein? Was spielte ich zuvor? Habe ich die Runde zuvor gewonnen? Solche Gedankengänge sorgen für unzählige Möglichkeiten der Alltags– bzw. Spielgestaltung. In dieser Arbeit wird das oben genannte «Schere, Stein, Papier» genauer betrachtet und auf seine Regelmässigkeiten untersucht. Ziel war es, herauszufinden, ob und wie sich hinter diesem scheinbar simplen Spiel signifikante mathematische Abhängigkeiten in Bezug auf die Motivwahl verstecken und wie man dieses Phänomen ausnutzen kann, um ein profitables Casinospiel zu entwickeln. Zentral war dabei eher die Frage «Wie?» als die Frage «Ob?». Durch mathematische Methoden wie Übergangsmatrizen, Wahrscheinlichkeitsvektoren und lineare Optimierungen wurde ein zyklisches Motivwahlsystem entwickelt, welches es ermöglicht, ein Casinospiel zu entwickeln, das dem Casino einen annähernd konstanten Gewinn garantiert. Dieses System wurde durch einen eingebauten Signifikanztest schwierig aufdeckbar. Der erzielte Gewinn lag nach einer Simulation von 50’000 Spielen mit 2.2% prozentual nur knapp unter dem des Glückspiels Roulette.