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Autor/-in:

Heim Janis

Welt der Klänge

Vom Unterschied zwischen akustisch, analog und digital synthetisierten Sounds

Betreuer/-in:
Dalvit Gabriel
Schule:
Atelierschule Zürich
Fach: Musik, Physik, Psychologie
Akustische, analoge und digitale Sounds sind Teil unseres Lebens – zu ergründen, was diese Klänge unterscheidet und wie wir sie wahrnehmen, fasziniert mich.
Abstract

Akustische, analoge und digitale Sounds sind Teil unseres Alltags. Akustisch erzeugte Klänge umgeben uns: Stimmen, Baulärm, Vogelgezwitscher... Die Erfindung des Synthesizers in den 60er Jahren ermöglichte die analoge Klangsynthese und veränderte so die Musikwelt grundlegend. Viele Hits wären ohne Synthesizer nie entstanden. Die digitale Revolution nahm in den 70er Jahren Fahrt auf und prägte die Musikbranche fortan. Digitale Klangsynthese ist seither in der Welt der Klänge nicht mehr wegzudenken. In der Maturitätsarbeit, «Welt der Klänge – vom Unterschied zwischen akustisch, analog und digital synthetisierten Sounds», wird untersucht, wie sich akustisch, analog und digital synthetisierte Klänge unterscheiden. Auf der Grundlage des erworbenen Fachwissens werden in Experimenten am Klavier, an Synthesizern und am Computer akustische, analoge und digitale Klänge erzeugt, um die Wahrnehmung dieser physikalisch unterschiedlichen Sounds zu ergründen. Konkret wird durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit akustischer, musiktheoretischer und psychoakustischer Fachliteratur sowie durch Interviews mit Experten und durch eigene Experimente eine mehrperspektivische Herangehensweise gewählt. So gelingt es, die physikalischen, musikalischen, psychologischen und experimentellen Erkenntnisse in einen interdisziplinären Zusammenhang zu bringen, der es erlaubt, die physikalischen Unterschiede zwischen den Klangsynthesemethoden und deren Wahrnehmung umfassend zu verstehen. Die Maturitätsarbeit hat gezeigt, wie sich mit akustischen, analogen und digitalen Mitteln erzeugte Sounds physikalisch eindeutig unterscheiden. Diese physikalischen Unterschiede zeigen sich in der Wahrnehmung der Klangfarben. Eine veränderte physikalische Eigenschaft eines Klanges führt nicht zwingend zu einer anderen Wahrnehmung. Obwohl die analoge und die digitale Klangsynthese mit der Intention entwickelt wurden, die akustische Klangsynthese zu ersetzen, bieten diese nicht dieselben Möglichkeiten wie die akustische Klangerzeugung, sondern verfügen über eigene musikalische Qualitäten. Die Eigenheiten der drei Klangsynthesemethoden ermöglichen verschiedene Sounds, welche nicht in Konkurrenz zueinanderstehen müssen. Durch ihre Unterschiede ergänzen sie sich gegenseitig zur Vielfalt der Welt der Klänge.