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Autor/-in:

Stoll Max

Scheitern

Ein Roman

Betreuer/-in:
Villiger Andreas
Schule:
Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene
Fach: Deutsch
Schreiben ist Selbstreflexion und Selbstentdeckung, ein unverhofftes Geschenk des Schicksals, das mich plötzlich überfallen, mich überwältigt hat und in dessen Rausch ich versank, bis ich endlich das Werk abgeben und wieder zur Besinnung komme konnte.
Abstract

Die Maturarbeit bot mir die Möglichkeit, einen langgehegten Traum zu verwirklichen: einen Roman zu schreiben. Darin wird der Alltag eines jungen Mannes beschrieben, der mit seiner Alkoholsucht kämpft und in allen Bereichen seines Lebens immer wieder scheitert. Er durchlebt einen rasanten sozialen Abstieg aufgrund seiner Sucht und verliert dabei jeglichen Halt. Man durchlebt die verschiedenen Etappen des Protagonisten mit und dabei hofft, zweifelt und leidet bis zum Ende. Das Werk betont einerseits, wie schwer es für eine Person sein kann, ihre Sucht zu überwinden, und wie das Scheitern in anderen Bereichen des Lebens damit verbunden ist. Andererseits wurde der ernsthafte Versuch unternommen, ein literarisches Werk zu verfassen, das von Relevanz und Bedeutung ist.
Zusätzlich zum Roman wurde ein Kommentar verfasst, dessen Ziel es ist, Einblicke zu den literarischen Vorbildern zu vermitteln, die mich beim Schreiben meines Romans inspiriert haben. Konkret wird der Zusammenhang zwischen der Alkoholabhängigkeit und der Literatur ab dem späten 19. Jahrhundert beleuchtet. Mit Hilfe von ausgesuchten Autoren wird versucht, einen Überblick über das Motiv «Alkohol» in der Weltliteratur zu geben. Es wird nach Beweggründen für die Trunksucht der Schreibenden gesucht und anhand anschaulicher Beispiele gezeigt, dass es sich keineswegs um eine kleine auserwählte Zunft handelt, die sich dem Hochprozentigen verschrieben hat. Es ist vielmehr so, dass es sich beim Alkohol um eine epidemische Literatendroge handelt.
In diesem Sinne: Prost!