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Autor/-in:

Berger Eric

Die Zukunft der Stadt Zürich

Mehr Wohnungen durch eine nachhaltige Verdichtung nach innen

Betreuer/-in:
Daniel Szepessy
Schule:
Kantonsschule Stadelhofen
Fach: Städtebau
Architektur und Städtebau befassen sich mit der Zukunft. Um ein Bild für mögliche Entwicklungen gewinnen zu können, kultivierte ich zwei Fähigkeiten: Ein Verständnis für den gegebenen Raum und eine Vision, wie er sich in Zukunft entwickeln soll.
Abstract

Mit einer Leerwohnungsziffer von 0.07 Prozent herrscht in der Stadt Zürich eine akute Wohnungsnot. Immer wieder liest man in den Zeitungen von komplett überlasteten Wohnungsbesichtigungen. Der Fall ist klar: Zürich braucht mehr Wohnungen. Die Raumplanung fordert eine Siedlungsentwicklung nach innen. Es soll neuer Wohnraum entstehen, ohne dass neues Land verbaut wird. Wie geht das? Und wie wird Zürich in Zukunft aussehen? Mit diesen Fragen habe ich mich in meiner Maturitätsarbeit befasst.

Mein Ziel war es, Lösungen zu finden, die genügend neuen Wohnraum entstehen lassen und gleichzeitig mit dem Charakter Zürichs vereinbar sind. Jede Stadt hat ihren eigenen Charakter. Dieser darf nicht verloren gehen, denn er ist das, was ihre Eigenheit ausmacht.  Mit diesen Gedanken kam ich auf meine Fragestellung: «Wie kann neuer Wohnraum entstehen und gleichzeitig der Charakter der Stadt Zürich erhalten bleiben?»

Ich musste dieses komplexe Problem abstrahieren und eine möglichst kleine untersuchbare Einheit finden. Dazu wählte ich für die verschiedenen Stadteile repräsentative Gebäude aus. Diese untersuchte ich zusammen mit qualifizierten Architekten auf ihre mögliche Verdichtung.

Aus meinen Untersuchungen leitete ich das Verdichtungspotenzial der Stadt Zürich ab. Nach meinen Berechnungen besteht ein Potenzial von 20’000-30’000 Vierzimmer-wohnungen. In einer Bevölkerungsprognose der Stadt Zürich wird von 80’000 Zuzüger*innen bis 2040 ausgegangen. Dieser Wohnbedarf könnte mit dem von mir berechneten Potenzial abgedeckt werden. Dafür ist eine schrittweise Anpassung der Bau- und Zonenordnung notwendig.