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Autor/-in:

Gerber Anouk

Und hätte mein Vater getanzt, so gäbe es mich nicht …

Eine Reportage über meinen Vater und seine Familie mit Chorea Huntington

Betreuer/-in:
Prisca Rauch
Schule:
Kantonsschule Küsnacht
Fach: Deutsch Literatur
Es ist mir ein großes Anliegen, mit meiner persönlichen Reportage über meinen Vater und seine Familie, die von Chorea Huntington betroffen ist, möglichst viele Lesende für diese gravierende Erbkrankheit zu sensibilisieren.
Abstract

Was würde es für mich bedeuten, wenn mein Vater Träger der Huntington-Krankheit wäre? Diese Frage und die damit verbundene Verantwortung motivierten mich, eine Reportage zu schreiben, die ich anschliessend in Buchform drucken liess. 

Die Reportage folgt einer doppelten Suche: Der Suche meines adoptierten Vaters nach seiner Ursprungsfamilie und meiner eigenen, zwanzig Jahre später, nach derselben Familie, in der die Erbkrankheit Chorea Huntington zunehmend auftritt.

Der erste Teil meiner Reportage basiert auf einem Gespräch mit meinem Vater. Seine Erzählungen helfen, verschiedene Aspekte seines Lebens im Zusammenhang mit seiner Herkunft und der Krankheit seiner Familie zu beleuchten. Im zweiten Teil mache ich mich daran, diese Familie kennenzulernen. Die Erzählungen meiner Tante und Cousine ergänzen das Bild und vertiefen die Familiengeschichte, stets mit dem Fokus auf Chorea Huntington.

Die Auswirkungen dieser Krankheit auf eine Familie sind für Aussenstehende kaum vorstellbar. Sie sind geprägt von Unsicherheit, Verlust und Trauer.

Noch tragischer ist, dass trotz intensiver Forschung der Ausbruch und das Fortschreiten der Huntington-Krankheit weder gestoppt noch geheilt werden können. Eine Tatsache, die betroffene Familien in ihrer Verzweiflung allein lässt. Daher ist es umso wichtiger, die Gesellschaft über solche Erbkrankheiten aufzuklären. Mit meiner Reportage möchte ich einen wichtigen Beitrag dazu leisten.