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Autor/-in:

Schmid Amélie

Auf dem Weg zu einer neuen Identität

eine audiovisuelle Bildgeschichte zum Thema Flucht, basierend auf den Erlebnissen meiner Grosseltern

Betreuer/-in:
Selina Frölicher
Schule:
Kantonsschule Im Lee
Fach: Kunst
Ich selbst habe nie Krieg, Gewalt oder Unterdrückung im eigenen Land erfahren und bin sehr dankbar dafür. Diese Arbeit hat mir einmal mehr gezeigt, dass die Umstände zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr so weitergehen können. Niemand auf diesem Planeten soll erleben, was meine Grosseltern erlebt haben und was so viele Flüchtlinge in diesem Moment auf der Welt erleben müssen. Aus diesem Grund sind Geschichten so wichtig, vor allem bildlich, da sie uns ein Vorführen der Realität ermöglichen.
Abstract

Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine und im Nahen Osten beschäftigt mich das Thema Flucht stärker denn je. Meine Grosseltern sind 1968 aus der damaligen Tschechoslowakei geflüchtet und ihre Geschichte hat mich inspiriert, woraufhin ich mich entschloss sie in Bildern zu erzählen. Aus diesem Grund habe ich mich folgenden Fragestellungen gewidmet: Wie beeinflussen uns Krieg, Flucht und andere schlimme Erfahrungen aufgrund politischer Unruhen im eigenen Land? Wie sehr schädigen diese Faktoren unsere Seele und was machen solche Erlebnisse mit uns? 

In der Ausarbeitung war es mir wichtig der Struktur des Gegenstandes oder der Portraits gerecht zu werden. Während ich die Szenen sehr fein ausgearbeitet habe, wurde ich bei der Verbindung der Szenen und des Werkes mit der Holzplatte immer grober. Dieses raue Muster und der Kontrast zwischen schwarz und weiss sollen die bedrückende Stimmung der Geschichte hervorheben. Um diesen Effekt noch zu verstärken, habe ich meinem Werk ein Audio beigelegt, in welchem die Stimmen meiner Grosseltern zu hören sind, wie sie über ihre Erfahrungen sprechen. Dieser sehr wichtige Teil meiner Arbeit hilft die Szenen besser zu verstehen und macht die Geschichte nahbarer.