Die Auseinandersetzung mit der politischen Freiheit hat mir gezeigt, wie Unfreiheit in einem Staat durch Glück und Sicherheit kaschiert werden kann und wie wichtig das kritische Denken für die Bewahrung einer freien Gesellschaft ist.
Wie kann man überhaupt wissen, ob man gelenkt wird oder in Freiheit lebt?
Diese Frage hat mich sehr beschäftigt, und so bin ich auf das Thema Freiheit in der Philosophie gestossen. Als Vorbereitung auf meine Maturaarbeit habe ich mich mit einem dystopischen Roman beschäftigt, in dem Menschen unbemerkt unter der Herrschaft einer manipulativen Diktatur leben, in der sie ein oberflächlich betrachtet glückliches Leben führen; Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“. Ich habe zunächst mithilfe der Freiheitsbegriffe von Platon, Thomas Hobbes, Jean-Jacques Rousseau, Benjamin Constant, John Stuart Mill, Hannah Arendt und Isaiah Berlin die Freiheitsgrade der Figuren im Roman Schöne neue Welt untersucht und danach analysiert, welche Bedingungen in einem Staat erfüllt sein müssen, damit die Bürger als frei bezeichnet werden können.
Entstanden ist eine originelle philosophische Analyse, die Fragen zur aktuellen Zeit aufwirft: Werden wir ähnlich wie die Menschen in „Schöne neue Welt“ manipuliert und dadurch denkfaul gemacht?