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Autor/-in:

Bachmann Seline

Konkurrenz zwischen Honig- und Wildbienen

Betreuer/-in:
Silvan Gegenschatz
Schule:
Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene
Fach: Biologie
Dieses neue Thema, Wildbienen, hat mir viel Freude bereitet und mich in Geduld üben gelehrt, um dann meine mit viel Elan gesammelten Erkenntnisse mit interessierten Menschen teilen zu können; diese Faszination weiterzugeben, ist der schönste Mehrwert!
Abstract

Diese Arbeit untersucht die Konkurrenzsituation zwischen Honigbienen und Wildbienen. Zunächst wurden Unterscheidungsmerkmale der Honigbiene im Vergleich zu den heimischen Wildbienenarten bezüglich Anatomie, Nahrungsbedarf und Nahrungsquellen ausgearbeitet. Wichtige Erkenntnisse sind, dass die Wildbienen einen Sporn an den Hinterbeinen haben, oft spezialisiert sind auf wenige Pflanzenarten und somit durch die generalistische Honigbiene unter Druck geraten. Daraus ergaben sich zwei Fragestellungen:

1. Kommen in Gebieten mit hoher Dichte an Honigbienenvölkern weniger Wildbienen vor?

2. Gibt es eine Korrelation zwischen der Blütenanzahl und dem Vorkommen von Wildbienen?

Zur Beantwortung wurden drei vergleichbare Standorte auf extensiven Wiesen ausgewählt, die sich einzig in der Dichte der Honigbienen unterscheiden. An jedem Standort wurden dreimal während dem Frühling und Sommer die Wild- und Honigbienen fotografiert und gezählt sowie das Blütenangebot gemessen. Die Ergebnisse ergaben, dass während den ersten beiden Begehungen der erwartete Zusammenhang von hoher Honigbienendichte mit niedrigem Wildbienenvorkommen auftrat. Eine Korrelation zwischen Blütenzahl und Vorkommen von Wildbienen konnte nicht nachgewiesen werden. Da einige Einflussfaktoren mit dem Experimentdesign nicht ausgeschlossen werden konnten, müssten weitere Daten erhoben werden. Unabhängig davon profitieren alle Bienen, wenn wir ihren Lebensraum und ihre Nahrungsgrundlage durch ein vielfältiges und ganzjähriges Blütenangebot verbessern – so können wir uns langfristig an diesen schönen Bestäubern erfreuen.