Autor/-in:
Schaffner Nina
Einfluss der weiblichen Zyklusphasen auf die körperliche Leistungsfähigkeit
Eine quantitative Analyse mit Hilfe von Schwimmzeitmessungen bei jugendlichen Leistungssportlerinnen
Helle Schwyzer
Kantonsschule Uster
Fach: Biologie
Abstract
In dieser Maturitätsarbeit wurde der Einfluss der weiblichen Zyklusphasen auf die körperliche Leistungsfähigkeit von jugendlichen Leistungssportlerinnen untersucht. Dabei wurde der weibliche Fortpflanzungszyklus in fünf Phasen (abgekürzt mit Ph1-5) unterteilt. Die frühe Follikelphase (Ph1), die späte Follikelphase (Ph2), die Ovulationsphase (Ph3), die frühe/mittlere Lutealphase (Ph4) und die späte Lutealphase (Ph5). Zur Bestimmung der Ovulationsphase wurde ein LH-Test durchgeführt. Zusätzlich wurde die Basaltemperatur gemessen.
Die Leistungsfähigkeit wurde in Form eines 100-Meter-Sprints im Schwimmen, also einer anaeroben Leistung gemessen. Teilgenommen haben fünf Leistungssportlerinnen aus dem Schwimmsport.
Diese Maturitätsarbeit ergab, dass die Zyklusphasen bei Betrachtung aller Probandinnen keinen signifikanten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben (p = 0,085). Dennoch ist die Leistungsfähigkeit in der frühen/mittleren Lutealphase (Ph4) signifikant höher als in der späten Lutealphase (Ph5) (p = 0,042). Wurden die Schwimmzeiten jeder Probandin einzeln ausgewertet, so hatten die Zyklusphasen bei einer Probandin einen signifikanten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit (p = 0,0105). Da die Resultate der einzelnen Probandinnen stark unterschiedlich ausfielen, zeigte sich, dass der weibliche Fortpflanzungszyklus einen individuellen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit hat.