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2021

Autor/-in:

Jost Jonas

Die Notwendigkeit des Bluffs

Ein Beweis auf Basis der Spieltheorie

Betreuer/-in:
Lars Fleig
Schule:
Kantonsschule Enge
Fach: Mathematik
Mit meiner Arbeit habe ich nicht die Welt bewegt, aber mir wurde bewusst, dass die Spieltheorie das Potenzial dazu hat.
Abstract

In dieser Maturitätsarbeit wird das Konzept Bluff aus mathematischer Sichtweise betrachtet. Mittels der Spieltheorie wird an einem eigens erstellten Modell die Notwendigkeit des Bluffs in der optimalen Strategie bewiesen. Neben den gängigen Konzepten der Spieltheorie wird ein Einblick in die non-kooperative Entscheidungstheorie gegeben und der Simplex-Algorithmus als Lösungsmethode für symmetrische Spiele in der Normalform vorgestellt. Um das eigene Spielmodell erstellen und lösen zu können, musste anfangs das Pokerspiel in den Rahmen der Spieltheorie eingebettet und mussten alle zu verwendenden Variablen definiert werden. Weiterhin musste bei der Erstellung des Modells ein Verhältnis von Approximation und Lösbarkeit gesucht werden, um ein möglichst realitätsgetreues Modell zu finden. Es galt, dieses Modell in die Normalform zu übertragen und die dazugehörige Auszahlungsmatrix zu erstellen, welche in mehreren Lösungsschritten zur optimalen Strategie führte. Es wird sowohl beim Erstellen eines möglichst realitätsgetreuen Spielmodell als auch beim Lösen desselben gezeigt, welche Schwierigkeiten überwunden werden müssen. Die Arbeit vermittelt exemplarisch die Möglichkeiten der Spieltheorie und gibt in der Diskussion Aufschluss darüber, wie mit der Spieltheorie die Probleme der Gesellschaft betrachtet werden könnten.